Der Wind, scheint oft ein Gegner zu sein. Wird mit dem Rauen und Ungemütlichen in Verbindung gebracht. Wir kennen sicherlich alle den Moment, an dem wir das ein oder andere Mal fluchend auf dem Fahrrad sitzen und kraftvoll gegen den Wind in die Pedale treten. Gefesselt vom Gegenwind, das Gefühl auf der Stelle zu stehen. Der Wunsch nach einem Segel kommt auf. Denn der Wind gibt uns zwar eine gewisse Richtung vor, aber wir haben dennoch die Möglichkeit den Weg zu bestimmen. Sicherlich eine Wiederspiegelung einiger Alltagssituationen, in denen wir uns nach Freiheit und Unbestimmtheit sehnen.
Diese kleine Anekdote zeigt uns wohl eher das Spiel mit dem Wind als gegen den Wind. Wenden wir also den Blick vom Wind als Gegner ab und betrachten eher den Ort, an dem Wind und Wasser sich vereinen. Dem Meer. Ein Sehnsuchtsort vieler.
Was macht das Meer in Verbindung mit Wind so attraktiv, dass es uns nicht nur gedanklich immer wieder an Wasser zieht?
Zeit am Wasser verspricht für den Moment an einem anderen Ort zu sein, sei es gleich ob wir am Wasser leben oder nicht. Der Wind zerzaust die Haare, frische Seeluft lässt uns tief durchatmen und genießen. Am Abend geht die Sonne allmählich unter, in aller Ruhe. Schenkt uns kraftvolle Farben am Himmel. All diese Momente lassen uns an unbeschwerte Zeiten am Wasser denken. Dort wo der Wind die Bahnen lenkt, wo das Wasser im Einklang mit dem Wind in eine Richtung fließt und die Masten im Hafen tanzen. Das Meer schränkt uns nicht ein, es lässt uns die Wahl, welchen Kurs wir einschlagen möchten.
Wir sehen genau einen Weg, der Weg ans oder aufs Wasser. Das ist die Sehnsucht nach Meer und Wind. Ein Sehnsuchtsort, der unseren Akku schnell aufladen lässt. Nichts und niemand bremst uns aus, auch der Wind nicht! ?
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